Chamisso und die Wale

Written by Erich Kasten on Sunday May 26, 2019

In den Jahren 1815–1818 nahm Adelbert v. Chamisso (1781–1838) als Naturforscher an der zweiten russischen Weltumseglung teil. Zweimal, in den Sommern 1816 und 1817, hielt er sich während dieser Reise bei den Aleuten auf. Dort ließ er sich verschiedene Walarten des Nordpazifik von der einheimischen Bevölkerung nicht nur mündlich beschreiben, sondern auch figürlich, in Form kleiner Holzmodelle, darstellen. Auf der Grundlage dieses indigenen oralen wie visuellen Wissens veröffentlichte Chamisso 1824 eine lateinische Schrift über Wale in der Beringsee. Sie belegt zum einen, wie sehr er als Zoologe an der zeitgenössischen Diskussion des biologischen Artbegriffs partizipierte und liest sich zum anderen als ein ethnografisches Dokument, das von Chamissos Umgang mit fremden Kulturen zeugt. Die Walschrift liegt hier erstmals in deutscher Übersetzung vor, die durch eine ausführlich kontextualisierende Einleitung und weitere Materialien ergänzt wird.

Marie-Theres Federhofer. Chamisso und die Wale, mit dem lateinischen Originaltext der Walschrift Chamissos  und dessen Übersetzung, Anmerkungen und weiteren Materialien.
2012, Fürstenberg: Kulturstiftung Sibirien 
132 pp., 23 farb. Abb., 116 x 22,5 cm
ISBN: 978-3-942883-85-6
Euro 28; Hardcover

Chamisso und die Wale

In den Jahren 1815–1818 nahm Adelbert v. Chamisso (1781–1838) als Naturforscher an der zweiten russischen Weltumseglung teil. Zweimal, in den Sommern 1816 und 1817, hielt er sich während dieser Reise bei den Aleuten auf. Dort ließ er sich verschiedene Walarten des Nordpazifik von der einheimischen Bevölkerung nicht nur mündlich beschreiben, sondern auch figürlich, in Form kleiner Holzmodelle, darstellen. Auf der Grundlage dieses indigenen oralen wie visuellen Wissens veröffentlichte Chamisso 1824 eine lateinische Schrift über Wale in der Beringsee. Sie belegt zum einen, wie sehr er als Zoologe an der zeitgenössischen Diskussion des biologischen Artbegriffs partizipierte und liest sich zum anderen als ein ethnografisches Dokument, das von Chamissos Umgang mit fremden Kulturen zeugt. Die Walschrift liegt hier erstmals in deutscher Übersetzung vor, die durch eine ausführlich kontextualisierende Einleitung und weitere Materialien ergänzt wird.

Marie-Theres Federhofer. Chamisso und die Wale, mit dem lateinischen Originaltext der Walschrift Chamissos  und dessen Übersetzung, Anmerkungen und weiteren Materialien.
2012, Fürstenberg: Kulturstiftung Sibirien 
132 pp., 23 farb. Abb., 116 x 22,5 cm
ISBN: 978-3-942883-85-6
Euro 28; Hardcover

Marie-Theres Federhofer

Marie-Theres Federhofer

Erscheinungsjahr: 2012

Priorität: 0

Chamisso und die Wale

Marie-Theres Federhofer

In den Jahren 1815–1818 nahm Adelbert v. Chamisso (1781–1838) als Naturforscher an der zweiten russischen Weltumseglung teil. Zweimal, in den Sommern 1816 und 1817, hielt er sich während dieser Reise bei den Aleuten auf. Dort ließ er sich verschiedene Walarten des Nordpazifik von der einheimischen Bevölkerung nicht nur mündlich beschreiben, sondern auch figürlich, in Form kleiner Holzmodelle, darstellen. Auf der Grundlage dieses indigenen oralen wie visuellen Wissens veröffentlichte Chamisso 1824 eine lateinische Schrift über Wale in der Beringsee. Sie belegt zum einen, wie sehr er als Zoologe an der zeitgenössischen Diskussion des biologischen Artbegriffs partizipierte und liest sich zum anderen als ein ethnografisches Dokument, das von Chamissos Umgang mit fremden Kulturen zeugt. Die Walschrift liegt hier erstmals in deutscher Übersetzung vor, die durch eine ausführlich kontextualisierende Einleitung und weitere Materialien ergänzt wird.

Federhofer, Marie-Theres

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